Erinnerungen formen Räume: Eine Geschichte von Mut und Wandel

Eine alleinstehende Rentnerin aus Costa Rica, die viele Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet hatte, wünschte sich ein Make-over für ihr bescheidenes Zuhause in San José. Mit einer starken Liebe zu ihrem Haus und getragen von wertvollen Erinnerungen fand sie die Kraft und die Ressourcen, dieses Projekt anzugehen – ein inspirierendes Beispiel dafür, dass alles möglich ist, unabhängig von Alter oder Ort.

Im Gegensatz zur lebhaften, tropischen Umgebung suchte sie für ihr Heim einen Ort der Ruhe und Geborgenheit. Mit einem bescheidenen Budget und einer klaren Vorliebe für Minimalismus trat sie an mich heran. Die Planung erfolgte in einem intensiven Austausch und wurde mit ihrer engagierten Mitarbeit als Bauleiterin vor Ort erfolgreich umgesetzt.

Der erste Schritt war das Entfernen der typischen Fenstervergitterungen, die im ganzen Land verbreitet sind, um den Blick auf ihre beiden Gärten freizugeben. Neue Verglasungen mit Schiebetüren in der Küche und im Wohnzimmer verbinden die Innenräume direkt mit den Gärten. Tageslicht durchflutet nun die Wohnung und sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern auch für eine angenehmere Belüftung. Ein neuer, heller Boden und eine warme, dezente Farbpalette unterstreichen den minimalistischen Charakter der neugestalteten Räume und schaffen eine harmonische, beruhigende Atmosphäre – ein Rückzugsort, der die Persönlichkeit der Bewohnerin widerspiegelt.